Christin Siebel bekräftigt Forderung zur Freilassung von Idris Nasrollapour beim iranischen Botschafter

Im letzten Dezember übernahm Christin Siebel, SPD-Landtagsabgeordnete für Gelsenkirchen und Gladbeck, eine politische Patenschaft für den im Iran inhaftierten Idris Nasrollapour. Über die Gründe der Inhaftierung des 32-jährigen aus Divandarreh ist bisher wenig bekannt – ebenso wenig über seinen Gesundheitszustand.

„Ein solches Verfahren widerspricht der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948.“ Um eine große Aufmerksamkeit zu erreichen, wendet sich die Landtagsabgeordnete, wie bereits Ende 2022 an die iranischen Exiljournalisten. „Ich erhoffe mir dadurch weitere Informationen zu erhalten.“

Im Rahmen ihrer Patenschaft setzt sich Siebel dabei für die Freilassung von Nasrollapour ein und fordert den iranischen Botschafter auf, ihr Informationen über seinen Verbleib und seinen Zustand zu übermitteln.

„Mein erstes Schreiben an den iranischen Botschafter blieb leider unbeantwortet. Daher habe ich in einem weiteren Brief meine Forderung bekräftigt, Idris Nasrollapour freizulassen und mir weitere Informationen zu seinem Verbleib und Gesundheitszustand zukommen zu lassen. Ich werde nicht nachlassen, bis ich eine Antwort erhalte“ so Siebel.

Hintergrund:

Im Iran protestieren seit Monaten viele Menschen für Freiheit und Menschenrechte, nachdem die 22-jährige Jina Mahsa Amini in Teheran vom Regime ermordet wurde, weil sie ihr Kopftuch nicht so getragen hatte, wie die Sittenpolizei es verlangte. Das iranische Regime reagiert mit großer Brutalität auf die Freiheitsproteste, richtet Menschen hin und verhaftet sie massenhaft und willkürlich. Es wurden inzwischen über 100 politische Patenschaften für Verfolgte im Iran von Abgeordneten deutscher Parlamente übernommen, so auch von Christin Siebel.