Laut diverser Medienberichterstattung fanden im Vorfeld des Derbys zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund am frühen Morgen des 09. März breit angelegte Durchsuchungen von 27 Objekten im Ruhrgebiet statt. Diese standen im Zusammenhang mit dem Angriff auf einen Fan-Bus der Ultras Gelsenkirchen, der am 19. Februar stattfand.
Während die Polizei von einer Reihe sichergestellter Beweismaterialien sprach, berichteten einige Betroffene von unverhältnismäßigem Vorgehen der Einsatzkräfte – so auch ein Ehepaar aus Gladbeck (Bericht der WAZ vom 16.03.2023).
Die SPD-Landtagsfraktion hat diese flächendeckende Razzia und nachfolgende Berichterstattung zum Anlass genommen, einen Bericht für die Sitzung des Innenausschusses am 23. März anzufordern.
„Nicht nur der Bericht des Ehepaares aus Gladbeck hat den Eindruck vermittelt, dass an der einen oder anderen Stelle das Gebot der Verhältnismäßigkeit verletzt worden sein könnte. Wir wollen der Landesregierung an dieser Stelle die Gelegenheit geben, die Zweifel auszuräumen. Das ist für die Akzeptanz solcher Einsätze entscheidend. Daher haben meine Kolleginnen und Kollegen im Innenausschuss einen Bericht angefordert“, äußert die Gladbecker Landtagsabgeordnete Christin Siebel.